LAVERDINO ist der Name (Spitznahme) der kleinen
50 ccm LAVERDAS

hier in dieser Internetseite sammle ich Infos zu den Laverdinos

LAVERDINO 4-Takt Moped

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Im Jahr 1958 hat Laverda die ersten Laverdinos am Markt vorgestellt. Es waren “kleine” (48ccm) Versionen der legendären 100ccm Laverdas. Eine “Turismo” und ein “Sport” Model wurden produziert. Die Fachpresse urteilte:
“Die neue 48ccm Laverdino ist eine Maschine, deren Ausstattung unstrittig alle Qualitäten, Stärken and Ausdauer aufweist die auch schon die Laverda 75ccm und 100 ccm hatten. Die Neue in der Familie der Laverdas ist reinrassig und deshalb ein weiterer Garant dieser Kaliber.


Etwa 1400 Mopeds wurden gebaut als “Turismo” und 400 als “Sport” Version. Nur wenige existieren heute noch.
Die Laverdino hat einen leicht geneigten Zylinder mit einer 3-Gang Schaltung, einen Rückgratrohrrahmen mit traditioneller Teleskopgabel und Hinterradschwinge mit Stoßdämpfern, kleine Trommelbremsen und einen kleinen Tank.


Ein komplettes Motorrad!

 

Video Laverdino 48 Sport am Pompone Meeting 2005 (2,5 MB!)

Rennen in den 50ern auf Laverda 49 cc Sport (1)

 

 

LAVERDINO 2-Takt Moped

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Etwa 1961 ersetzte das neue Laverdino 2-Takt Moped die 4-Takt Laverdinos. Mit einem Gewicht von nur 32 kg, Automatik Kupplung und mechanischen Scheibenbremsen war es eine sehr neue innovative Konstruktion. Einige Ausstattungsdetails waren revolutionär zu dieser Zeit: der Tank, der Kettenkasten und die Magnetzündungsabdeckung wurden aus Plastik hergestellt.






Der Rahmen war eine simple Konstruktion: ein Rohr geht diagonal vom Lenkkopf nach unten zu der Pressstahl Hinterradhalterung. Darunter war der 47,8ccm Motor der 1,5 PS bei 4.200 U/min produzierte. Dahinter ein Kraftstofftank mit 5%igen (1:20) Öl-Benzingemisch.

Eine Einzigartigkeit: die Räder (24x1.75), wurden von mechanisch über Bowdenzug betätigten Scheibenbremsen gebremst. Laverda beansprucht deshalb für sich den Ruf, die ersten Scheibenbremsen an einer Serienmaschine verbaut zu haben. Die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h war ausreichend für den täglichen Bedarf.


Viel Hoffnung wurde in die Massenproduktion dieses Modells gesteckt und der Verkauf von Bausätzen zum Do-it-yourself Zusammenbau wurde entworfen. Durch den einfachen Aufbau hätte es auch in Supermärkten verkauft werden können. Ich bin jedoch nicht sicher ob das auch realisiert wurde.

Laverdas sehr-optimistische Verkaufsbroschüren verkündeten den Massenverkauf in ganz Italien. Aber die Produktionszahlen zeigen die Wirklichkeit: 2.300 in 1964 und 2.750 im folgenden Jahr waren nicht genug. (3)

ein Laverdino war Laverda des Monats auf der Webside

des Laverda Club Schweiz, schau hier



LAVERDA MINI SCOOTER

Eine neue Straßenverkehrsordnung kam am 15. Juni 1959 zum tragen und limitierte die Höchstgeschwindigkeit auf 40 km/h.Dafür wurde die Pflicht der Pedale an Mopeds abgeschafft und das Fahren ohne Kennzeichen und Führerschein wurde möglich. Um die neuen Möglichkeiten zu nutzen, entschied sich Laverda zum Bau eines innovativen Rollesr mit 4-Takt 49ccm Motor. Die Idee war die gleiche wie bei den Laverdinos: ein Modell für die Massen zu produzieren. Laverda war die erste Firma, die einen führerscheinfreien Roller produzierte. (3)

Die Massenproduktion startete im Jahr 1960

Der zierliche Stösselgesteuerte 48,9ccm Motor, mit Bohrung und Hub von 40x39mm, hat einen leichten Aluminium Zylinder- und -Kopf. Andere Details waren Magnetzündung, ein 3,6 Liter Tank unter dem Sitz, ein kleiner Dell’Orto SH Vergaser, Einzelsitz und 2.75x9 Zoll Reifen. Die 2,5 PS bei 6.000 U/min des Motors beschleunigten den Zwerg von 50 kg zu einer respektablen Geschwindigkeit von 40 km/h. (3)

Um den britischen Markt zu erobern und um die exzellenten Qualitäten der Maschine zu zeigen unternahm der junge Massimo Laverda und Lino Marchi (einer der erfolgreichsten Rennfahrer für Laverda in den 50ern) einen abenteuerlichen Trip mit dem Roller von Breganze über den Brenner Pass, München, Ostende and Dover nach London zur Motorradaustellung. Über 1.400Km mit nur 40Km/h maximal - eine unvorstellbare Strapaze aus heutiger Sicht für Mensch und Maschine! Ob irgend ein Juniorchef das heutzutage noch auf sich nehmen würde? Wohl kaum...

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1962 ersetzt Laverda den Roller durch eine längere Version mit einem neuen Motor mit 50ccm oder auch 60ccm und 3 Gängen.
Dieser Motor basiert auf den älteren Laverdino 4-Takt Motor von 58. Der einzelne Sitz wurde durch eine Sitzbank ersetzt.


In Spanien würde der Roller von Montesa unter dem
Namen „Montesa Microscooter“ vertrieben.

 

LAVERDA “PIPPO” LZ 50

 

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1981 bringt Laverda nach langer Zeit wieder ein 50cc Moped auf den Markt, angetrieben von den
erfolgreichen Zündapp Motoren. Es war ein Luftgekühlter Zweitaktmotor in einem
schönen Fahrwerk von Laverda. Aber Zündapp musste bereits 1984 schließen und
Laverda war nach dieser kurzen Zeit gezwungen wieder nach einem neuen Motorenlieferanten
suchen.


ATLAS OR 50

1986 präsentierte Laverda die OR 50 Atlas im gleichen Design wie die großen Laverda
Atlas 600cc. Der Motor kam von Cagiva oder später Minarelli aus Italien. In den
kommenden Jahren wurde die OR 50 etwas modifiziert und bekam1989 den Namen “Gaucho”
Die „Adventurer“ in wunderschönem Orange war ein Prototyp von 1988.

1989 war das ende für Laverda in Breganze, die Geschichte der Laverdinos endet hier

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DOWNLOADS das meiste in Italienisch (pdf-files)(2)

Ersatzteilliste Laverdino 4T italian

Ersatzteillistest Laverdino 2T

Ersatzteilliste Laverda Scooter

Ersatzteilliste Laverda LZ 50

Ersatzteilliste Laverda OR 50 Atlas

Manual Laverdino 4T

Manual Laverdino 2T

Manual Laverda Scooter

Manual Laverda LZ 50

Manual and spare part list Laverdino 2T english

 

(1) Moto Laverda, The Story of a Passione 1997

International IMOLA Moto Laverda spa

ISBN 88-86650-07-8

(2) Moto Laverda Breganze

(3) Laverda

Raymond Ainscoe with Tim Parker 1991

ISBN 1-85532-183-1